
Skrei
Der „Valentinsfisch“, wie er hier auch genannt wird, hat sich sein ganzes Leben lang darauf vorbereitet, auf Ihrem Teller zu landen.
Das Wort Skrei (Arktischer Kabeljau) kommt aus dem Altnorwegischen und bedeutet „der Wanderer“. Und genau das ist er auch, wenn er nach jahrelangen Wanderungen durch die Barentssee wieder an die norwegische Küste zurückkehrt. Der Grund für seine Rückkehr ist das Laichen, also die Partnersuche. So kommt sein Spitzname „Valentinsfisch“ zustande.
Die Wasserbedingungen im Vestfjord, zwischen Bodø und den Lofoten, sind zum Laichen hervorragend geeignet. Hierher kommen jeden Winter zwischen Januar und März Millionen von Skreis. Und mit ihnen die Fischer.
Lofotfiske („Fischen auf den Lofoten“) ist in Norwegen eine echte Institution und zieht tausende Fischer in diese Gegend, um einen der ältesten Exportschlager Norwegens zu angeln. Die Wikinger nahmen den Skrei als Handelsgut mit auf ihre Eroberungszüge. Skrei unterlag sogar einer königlichen Sondersteuer.
Der Skrei kann optisch und im Geschmack vom Grönlanddorsch unterschieden werden. Er ist etwas länger und spitzer, hat weißeres, kernigeres Fleisch und feste Schuppen.