
Der Papageitaucher
Dieser ganz besondere Vogel hat sogar sein eigenes Festival.
Der Papageitaucher (Fratercula Arctica) oder Clownsvogel, wie er auch genannt wird, verdankt seinen Spitznamen seinem charakteristischen Aussehen mit schwarzem Oberkopf und Rücken, grauen Wangenflecken, weißer Unterseite, rot-schwarzem Schnabel und orangefarbenen Beinen.
Der Papageitaucher nimmt als Vogel einen ganz besonderen Platz in der norwegischen Etymologie ein. Er hat sogar sein eigenes Festival, das Lundefestivalen auf Røst, einer kleinen Insel an der unteren Spitze der Inselgruppe Lofoten. Røst liegt ganz in der Nähe der Felsenkolonie, auf der die meisten Papageitaucher Norwegens leben. Früher war das Sammeln ihrer Eier Teil der Nahrungsgrundlage und Tradition hier an der Küste.
Heute gilt der Papageitaucher als gefährdete Art. Herbst und Winter verbringt er auf dem offenen Meer. Im Frühjahr kehrt er zurück zu den Küstenfelsen und brütet dort in großen Kolonien mit zehntausenden Vögeln. Jedes Paar legt ein Ei. Nach sechs Wochen der Fütterung mit fast ausschließlich Fisch ist der Jungvogel voll ausgewachsen und wird das Nest verlassen. Es wird Jahre nicht hierher zurückkehren.
Neben Norwegen brütet der Papageitaucher auch in Island, Grönland und Neufundland sowie auf den Britischen Inseln. Sie ernähren sich von Fisch und haben keine natürlichen landlebenden Fressfeinde in den Brutkolonien auf den Felsen. Nur Angriffen von Möwen oder Raubmöwen auf die Jungvögel gilt ihre Sorge.
Der Papageivogel ist der einzige Lund, der vom Atlantik stammt.