Bryggen
Bergens UNESCO-Weltkulturerbestätte zeugt von der norwegischen Stadt mit der stärksten internationalen Ausrichtung.
Die alte Hansestadt Bergen, die voller Stolz den Namen „Tor zu den Fjorden“ trägt, beeindruckt mit ihrer wunderschönen Lage nahe der Fjorde Westnorwegens. Bergen hat aber einen weitaus vielfältigeren Charakter als den eines einfachen Tores. Die Stadt hat eine spannende Geschichte und präsentiert sich mit einer kulturellen Vielfalt und einem kleinen, urbanen Stadtzentrum, umgeben von sieben Bergen und verschiedenen Inseln.
Hansestadt Bergen
Wenn Sie Bergen besuchen, können Sie sich Bryggen einfach nicht entgehen lassen. Das Viertel mit den Holzhäusern wurde im Mittelalter errichtet und wurde später nach Feuern mehrmals wieder aufgebaut. Es ist eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, die an Bergens Verbindung zur Hanse erinnert. Dabei handelte es sich um eine von norddeutschen Städten und Vereinigungen deutscher Kaufleute im Ausland gegründete Organisation, die gemeinsame Handelsinteressen vertreten sollte.
Als Handelszentrum Norwegens war Bergen der wichtigste Ort für den Export von Waren aus Küstengemeinden im Westen und Norden und blieb bis ins 19. Jahrhundert die größte und internationalste Stadt Norwegens.
Den Alltag beobachten
Wunderschön nahe Vågen, der Bucht der Stadt, und direkt im Zentrum gelegen fällt der Blick von Bryggen auf die ankommenden Schiffe, die Besucher des Fischmarkts (Fisketorget) und den Alltag der Einheimischen, die sich auf dem Weg zur Arbeit befinden oder Einkäufe erledigen sowie auf die Standseilbahn Fløibanen zum Gipfel des Berges Fløyen.
Nach dem letzten großen Feuer im Jahr 1955 fanden in Bryggen archäologische Untersuchungen statt, die Beweise für frühe städtische Handelsgemeinschaften lieferten. Heute stehen die verbleibenden Gebäude unter Schutz und sind brandsicher. Es gibt sogar ein eigenes Museum in Bryggen.