Trollfjord und Raftsund
An ruhigen Tagen können Sie mit Hurtigruten hineinfahren und sanft an den Felswänden der tausend Meter hohen Berge am Trollfjord entlanggleiten. So nah wie hier kommen Sie dem Fels nirgendwo sonst.
Ein Erlebnis aus nächster Nähe
Bei der Fahrt durch den Trollfjord können Sie die Felswände fast mit bloßen Händen berühren. Aber seien Sie vorsichtig, denn Sie möchten ja nicht die Trolle aufwecken.
Von Deck aus können Sie Berge wie den Trolltindan (1.045 Meter über dem Meeresspiegel) auf der einen Seite und Blåfjellet (998 Meter über dem Meeresspiegel) auf der anderen Seite bestaunen, während der Kapitän das Schiff in aller Ruhe in die 100 Meter breite Mündung des Fjords steuert und nach einer Fahrt von einigen Kilometern wieder wendet. Sie hoffen derweil im Stillen, dass die alte Sage recht behält. Laut dieser sollen die Trolle eintausend Jahre lang nicht erwachen. Bis dahin wird unser Schiff längst nicht mehr hier sein.
Künstlerische Inspiration
Diese Gegend war die Inspiration für berühmte norwegische Kunst und Literatur. 1880 entbrannte im Trollfjord ein Kampf zwischen Fischern, die alle die großen Fischschwärme für sich beanspruchten, die in den Fjord Einzug gehalten hatten. Von den großen Dampfschiffen hatte man Netze ausgeworfen, die die Fische im Fjord abfingen. Dies war für die Fischer mit kleineren Booten inakzeptabel. Der Kampf findet im Romanklassiker „Den siste viking“ (dt. Titel: „Die Lofotfischer“ bzw. „Der letzte Wiking“) von Johan Bojer Erwähnung. Er ist außerdem das Motiv des Gemäldes „Trollfjordslaget“ („Die Trollfjordschlacht“) von Gunnar Berg, das im Rathaus von Svolvær zu sehen ist.