Aksel at Torghatten in Helgelandskysten

Aksels Abenteuer an der norwegischen Küste

Aksel Leitor-Sainz, 5 Jahre und 11 Monate alt, nahm im Sommer auf einer Familienreise an unserem Young Explorer-Programm teil. Was er dabei alles erlebte, erzählt uns seine Mutter Ruth.

Eine sechstägige Reise in Richtung Süden

Die aus Spanien stammende Ruth und ihr Mann brachen mit uns zu einer sechstägigen Reise in Richtung Süden von Kirkenes nach Bergen auf. Mit von der Partie war auch ihr Sohn Aksel, damals knapp sechs Jahre alt, und seine Schwester Aurora, halb so alt wie er.

„Ich habe gelesen, dass an Bord unseres Schiffes ein kostenloses Young Explorer-Programm angeboten wurde, das mit geschulten Organisatoren speziell für Kinder entwickelt wurde. Ich dachte, das könnte nicht nur etwas für Aksel sein, sondern vielleicht sogar für unsere Kleine, wenn mein Mann oder ich mit dabei wären.“

Aksel, his mom Ruth and his sister Aurora on board a Hurtigruten ship

„Es gab so viele Aktivitäten für die Kinder! Bei all dem war es fast schon schwer, den Überblick zu behalten!“

sagt Ruth voller Überraschung. „Das Programm wurde zu etwas, auf das sie sich an fast jedem Tag der Reise freuten.“

„Jeden Tag neue, lustige Dinge“

Aksel nahm an einer ganzen Reihe von Aktivitäten an Bord und an Land teil – es waren „jeden Tag neue, lustige Dinge“, wie er etwas schüchtern in seinen eigenen Worten sagt. „Besonders gut gefiel ihm die Kunstwerkstatt, in der Alltagsgegenstände verwendet wurden“, fährt Ruth fort. „Sein größtes Meisterwerk war ein kleiner Elch, den er aus Kork und Holzstäbchen gebastelt hat – er ist so stolz darauf“, sagt sie und sieht genauso zufrieden aus wie ihr Sohn.

Die Kinder wurden auch unten auf dem Frachtdeck „hinter die Kulissen“ geführt, wo man ihnen zeigte, wie an Bord Metalle, Plastik und Papier sorgfältig zu Recyclingzwecken sortiert werden. Ruths Meinung dazu: „Ich fand es gut, dass die Kinder auch etwas über die Umwelt gelernt haben, und warum es so wichtig ist, dass jeder einzelne von uns seinen kleinen Beitrag zu ihrem Schutz leistet.“

Vom Schiff aus machte sich die ganze Familie mit den anderen Kindern auf eine kurze Wanderung bis zu einem Aussichtspunkt mit Panoramablick über die Stadt Hammerfest. Sie besuchten auch ein kleines Museum in der Nähe des Docks. „Das war ein lustiger kleiner Ausflug. Ich sah auch, wie viele der älteren Kinder sich miteinander anfreundeten und auch außerhalb der gemeinsamen Aktivitäten noch zusammen spielten.“

Der perfekte Organisator

Auch für Stefan, den Hauptorganisator des Young Explorers-Programms auf ihrem Schiff, fand Ruth nur lobende Worte. „Er ist so gut mit den Kindern umgegangen“, sagt sie voller Bewunderung. „Er hat alles so klar und einfach erklärt – man konnte deutlich sehen, wie viel sie bei ihm lernten.“

Organisatoren wie Stefan erhalten eine spezielle Ausbildung, bei der der Spaß im Vordergrund steht. „Zu ernst wurde es aber auch nicht“, bemerkt Ruth. „Stefan brachte ihnen wichtige Dinge bei, und dabei war er wirklich lustig und wusste, wann man albern sein, Witze erzählen und die Kinder zum Lachen bringen konnte. Er war unglaublich! Am liebsten würde ich ihn als Kinderbetreuer engagieren.“ Ruth lacht.

Begegnung mit der Wildnis

Ein Teil des Familienalltags auf dem Schiff war auch das Baden im Whirlpool an Deck. Eines Tages, als sie im sprudelnden Wasser saßen, hörten sie andere Gäste rufen und auf irgendetwas zeigen, das sich seitlich des Schiffes befand. „Aksel sprang aus dem Whirlpool und rannte los, um zu sehen, was los war“, erinnert sich Ruth.

„In unmittelbarer Nähe des Schiffes konnten wir Wale schwimmen sehen! Es war absolut fantastisch!“ sagt sie voller Aufregung. „Aksel liebt Wale und sein größter Traum war es, sie einmal im wirklichen Leben zu sehen. Er war so glücklich – er strahlte über das ganze Gesicht und konnte gar nicht wieder aufhören!“

Aber er sollte noch viel mehr norwegische Wildtiere zu sehen bekommen. Die ganze Familie nahm an einer optionalen Seeadler-Safari im Trollfjord teil. „Es war wirklich beeindruckend, diesen Vögeln so nahe zu kommen“, erzählt Ruth. „Wir hatten keine Ahnung, dass sie so groß und so schön sind. Im Rahmen der Exkursion hatte Aksel auch die Möglichkeit, Möwen mit der Hand zu füttern, was ihm sehr, sehr viel Spaß machte.“

Die kleinen Freuden 

Von den Aktivitäten des Young Explorer-Programms über Erkundungsgänge durch die Häfen bis hin zu optionalen Ausflügen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, unterwegs Kinder zu beschäftigen. Doch neben all den aufregenden Unternehmungen, sagt Ruth, hätten ihre Kinder besonders auch die einfachen Dinge während der Reise genossen.

„Sie liebten es, einfach an Deck zu stehen, auf hoher See zu sein, die Landschaft zu beobachten und bei den Anlegemanövern des Schiffes in den Häfen zuzusehen. Oftmals winkten uns Einheimische an Land zu und wir winkten zurück. Ich denke, dass die Freundlichkeit der Leute das Reiseerlebnis für unsere Familie zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.“

Aksel on board the ship. He gasps as he looks at the view