Große Expeditionsreise Island, Grönland und Kanada

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Große Expeditionsreise Island, Grönland und Kanada

Reiseinformationen 13 Tage MS Fridtjof Nansen
Inklusivleistungen siehe "Leistungen"

Folgen Sie den Routen der alten Wikinger und begeben Sie sich auf eine Abenteuerreise von Island nach Kanada, auf der Sie malerische Landschaften und das kulturelle Erbe der Inuit in Grönland entdecken werden. Erkunden Sie den eher selten besuchten Torngat-Mountains-Nationalpark entlang der Küste von Neufundland und Labrador, bevor Sie das abgelegene Inuit-Dorf Makkovik und eine einstige Wikingersiedlung in L’Anse aux Meadows besuchen.

Kulturerbe und Landschaft in Grönland

Ihr Abenteuer beginnt in Reykjavik, der nördlichsten Hauptstadt der Welt. Wir durchqueren die Dänemarkstraße in Richtung Westen und erreichen Grönland und die Insel Skjoldungen. Erfahren Sie mehr über das Volk der Thule, die einst hier lebten und die Vorfahren aller modernen Inuit waren. Wenn das Meereis es zulässt, werden wir im Anschluss versuchen, den spektakulären Prins Christian Sund zu durchfahren, bevor es weiter nach Kanada geht.

Der Torngat-Mountains-Nationalpark

Nach der Ankunft in Nord-Labrador erkunden Sie zunächst den Torngat-Mountains-Nationalpark, ein Paradies für Karibus, Schwarzbären, Füchse, Steinadler und sogar Eisbären. Hier befindet sich auch der Stammsitz der in Labrador lebenden Inuit und ihrer Vorfahren. Der Park ist nur auf dem Seeweg oder mit dem Flugzeug erreichbar und empfängt jedes Jahr weniger als 600 Besucher. Und einer von ihnen werden Sie sein. Wenn Sie in Richtung Süden fahren, erreichen Sie das kleine Dorf Makkovik, in dem sowohl Inuit als auch Europäer leben. Dann besuchen Sie in L’Anse aux Meadows die 1.000 Jahre alten Überreste eines Wikingerlagers. Ihr Abenteuer endet im historischen St. John’s, der Hauptstadt Neufundlands und zugleich ältesten Stadt Nordamerikas.

Große Expeditionsreise Island, Grönland und Kanada Große Expeditionsreise Island, Grönland und Kanada
  • Tag 1
    Reykjavik, Island

    Weltoffene Hauptstadt

    Voraussichtliche Abfahrtszeit: 16:00

    Ihr Abenteuer beginnt in Reykjavik, der nördlichsten Hauptstadt der Welt. Reykjavik ist zugleich altmodisch und weltoffen. Diese kleine Stadt ist voller Kunst, Kultur und Geschichte und lässt sich perfekt zu Fuß erkunden.

    Machen Sie einen Spaziergang entlang des Laugavegur, der Haupteinkaufsstraße mit ihren Boutiquen und Outdoor-Shops. Gehen Sie auch zur Kathedrale Hallgrimskirkja mit ihrer markanten Architektur. Kunstliebhaber sollten sich keinesfalls das Kunstmuseum Reykjavik, die National Gallery und die vielen kleineren Galerien und Museen der Stadt entgehen lassen. Im Nationalmuseum, im Saga Museum und im Schifffahrtsmuseum können Sie mehr über die isländische Geschichte erfahren. Und vergessen Sie nicht, Ihre Badekleidung mitzubringen, falls Sie Lust auf ein Bad in einem der 18 Schwimmbäder der Stadt haben, von denen viele über Saunen und Whirlpools verfügen.

    Die Liste der Aktivitätsmöglichkeiten ist endlos lang. Von Reykjavik, dessen Name so viel wie „Rauchende Bucht“ bedeutet und auf den aufsteigenden Dampf der umliegenden geothermischen Quellen zurückzuführen ist, sind es nur wenige Stunden bis zu Geysiren, Gletschern, heißen Quellen und Wasserfällen. Buchen Sie direkt bei uns ein Vorprogramm und verlängern Sie Ihre Reise um einige Tage, um Islands Goldenen Kreis eingehend zu erkunden.

    Im Hafen von Reykjavik erwartet Sie MS Fridtjof Nansen. Nachdem Sie Ihre kostenlose Expeditionsjacke abgeholt und eingecheckt haben, bleibt Ihnen zunächst ausreichend Zeit, um sich in Ihrer Kabine einzurichten. Kurz vor dem Auslaufen findet eine obligatorische Sicherheitseinweisung statt, nach der Sie sich noch ein wenig an Bord umsehen können, um das Schiff ausgiebig zu erkunden. Das Begrüßungsdinner am Abend endet mit einer kurzen Begrüßungsansprache des Kapitäns, nach der Sie gemeinsam auf eine angenehme Expedition anstoßen werden. Anschließend lernen Sie das Expeditionsteam und einige der leitenden Besatzungsmitglieder kennen, die Sie mit ein paar wichtigen Gesundheits- und Sicherheitsregeln an Bord vertraut machen werden.

    Tag 1
    Reykjavik, Island

    Weltoffene Hauptstadt

  • Tag 2
    Auf See

    Durchquerung der Dänemarkstraße

    Beginnen Sie Ihr Abenteuer ganz entspannt und verbringen Sie auf dem Weg nach Grönland den heutigen Tag auf See. Sie haben ausreichend Zeit, sich zu entspannen, Ihre Mitreisenden kennenzulernen und die Einrichtungen an Bord zu erkunden. Im Science Center beginnt das Expeditionsteam mit seinem Vortragsprogramm über die Tierwelt und die Ökosysteme der Arktis, um Sie auf Ihr bevorstehendes Abenteuer vorzubereiten.

    Zu den behandelten Themen zählen auch einige wichtige Richtlinien der AECO, der Association of Arctic Expedition Cruise Operators. Sie werden erfahren, wie Sie die Lebensräume der Wildtiere schützen, einen sicheren Abstand zu den Tieren einhalten und wie Sie die indigenen arktischen Gemeinden auf würdige und respektvolle Weise besuchen können.

    Wenn Sie Lust haben, sich ein wenig aktiv zu betätigen, können Sie im Fitnessbereich etwas für Ihren Kreislauf tun. Es stehen Fitnessbereiche im Innen- und Außenbereich sowie eine 150 m lange Laufstrecke im Freien auf Deck 11 zur Verfügung. Wenn Ihnen eher nach einem wohltuenden Spa-Besuch ist, können Sie auch eine Behandlung im Wellnessbereich buchen. Oder wie wäre es mit einem Getränk in der Explorer Lounge und Bar, wo Sie ganz gemütlich von einem der Sofas aus durch die Panoramafenster die Wellen des Ozeans vorbeiziehen sehen können?

    Tag 2
    Auf See

    Durchquerung der Dänemarkstraße

  • Tag 3
    Skjoldungen, Grönland

    „Ein Paradies auf Erden“

    Willkommen in Grönland. Dieses herrliche, weite Land ist von Bergen, Fjorden und Gletschern geprägt. Den heutigen Tag verbringen wir mit der Erkundung der unbewohnten Insel Skjoldungen im Südosten Grönlands. Die Insel war ursprünglich ein Teil der Küste, bis die vielen Fjorde, die das Gebiet heute durchziehen, sie vom Festland trennten.

    Im Sommer sind die bräunlich-grauen Berge von ihrer Schneedecke befreit, sodass stellenweise das satte Grün von Zwergbirken und anderen arktischen Pflanzen zum Vorschein kommt. Tiefe Täler durchziehen die Berglandschaft, geformt von den Gletschern, die haushohe Eisberge in die Fjorde kalben. Hier findet man typischerweise eine Mischung aus Meer- und Gletschereis und überall in den Fjorden und entlang der Küste kann man größere Eisberge sehen. Der dänische Polarforscher W. A. Graah beschrieb das Gebiet zu Recht als „Paradies auf Erden“, als er 1829 hierherkam, um nach einer aufgegebenen nordischen Siedlung zu suchen.

    Was allerdings die Besiedelung durch jahrtausendealte Kulturen anbelangt, so soll Skjoldungen bereits vor 4.000 Jahren von Inuit bewohnt gewesen sein. Archäologische Überreste weisen auch auf spätere Siedlungen des nomadisch lebenden Volkes der Thule hin – Vorfahren der heutigen Inuit, die aus Kanada über den Atlantik kamen. Sie werden im weiteren Verlauf Ihrer Expedition eine Inuit-Gemeinde in Kanada kennenlernen.

    Neben einer Fahrt durch die wunderschönen Fjorde werden wir auch versuchen, auf der Insel an Land zu gehen und im Rahmen optionaler Ausflüge Wanderungen und Kajakfahrten zu organisieren. Unser Programm und unsere Aktivitäten hängen in erster Linie von den Wetter- und Eisbedingungen des jeweiligen Tages ab.

    Tag 3
    Skjoldungen, Grönland

    „Ein Paradies auf Erden“

  • Tag 4
    Prins Christian Sund, Grönland

    „Ein Fluss aus geschmolzenem Eis“

    Im Prins Christian Sund erwarten Sie einige der schönsten Landschaftspanoramen der ganzen Welt. Der südgrönländische Sund verbindet die Labradorsee mit der Irmingersee und trennt das Festland von dem vorgelagerten Archipel mit dem Kap Farvel. Der fast 100 Kilometer lange Wasserweg ist von Granitbergen mit schroff gezackten Gipfeln umgeben, von denen einige eine Höhe von bis zu 2.220 Metern erreichen. Sie werden über die vielen verschiedenen geologischen Strukturen in der Felswand erstaunt sein – tiefe Risse und Spalten sowie dunkle Linien bestehend aus schwarzen Flechten, die wie Farbe aus dem Stein zu sickern scheinen.

    Die gedeckten Grautöne und die rostig-grünen Nuancen der Berge stehen im scharfen Kontrast zum strahlenden Weiß der vielen Gletscher, die Sie hier sehen werden. Diese träge fließenden Eismassen bahnen sich ihren Weg ausgehend von dem riesigen grönländischen Eisschild und münden direkt in den Sund, wo sie weiß-blaue Eisberge aller Größen, Schattierungen und Formen kalben. Sie werden schnell verstehen, warum der italienische Entdecker Giovanni Caboto im 15. Jahrhundert den Prins Christian Sund als einen „Fluss aus geschmolzenem Eis“ bezeichnete.

    Holen Sie Ihre Kamera heraus und treffen Sie das Expeditionsteam auf dem Aussichtsdeck. In dieser Region gibt es nur zwei Hinweise auf menschliches Leben: die dänische Wetterstation, die von den USA während des Kalten Krieges an der Einfahrt zum Fjord erbaut wurde, und die bunten Häuser des etwa 100 Einwohner großen Fischer- und Jägerdorfes Aappilattoq, was in der Sprache der grönländischen Inuit nichts anderes als „Seeanemone“ bedeutet. Auf dem Eis können Sie Ringelrobben und Bartrobben sehen, während an den steilen Klippen Möwen und Gryllteisten nisten. Auch Zwerg- und Buckelwale sind ab und an zu sehen, obwohl sie die engen Bereiche des Sundes normalerweise meiden und eher die offeneren Abschnitte im Gebiet der Einfahrt bevorzugen.

    Die Fahrt durch den Prins Christian Sund ist alljährlich nur im Sommer möglich, wenn weniger Meereis vorhanden ist und die Einfahrt nicht mehr durch Eisberge blockiert wird. Dennoch könnte aufgrund von Witterungsverhältnissen, Meereis und Eisbergen die Einfahrt an dem betreffenden Tag noch immer versperrt sein. Sollte dies der Fall sein, ärgern Sie sich nicht! Auf einer Expedition in die unberührte Wildnis muss man mit allem rechnen. Hier setzt allein die Natur die Regeln, nicht der Mensch. In diesem Fall bleibt uns immer noch die Möglichkeit, in Richtung Nunap Isua zu fahren, auch bekannt als Kap Farvel. Dies ist der südlichste Punkt Grönlands.

    Tag 4
    Prins Christian Sund, Grönland

    „Ein Fluss aus geschmolzenem Eis“

  • Tag 5
    Auf See

    Wir haben Grönland hinter uns gelassen und nehmen jetzt Kurs auf Kanada. Während der Fahrt über die Labradorsee können Sie weiterhin die informativen Vorträge unseres Expeditionsteams besuchen. Zu den Themen, die möglicherweise behandelt werden, zählen die Tierwelt im Norden der Labrador-Halbinsel, die Inuit-Kultur, die Expeditionsfotografie und die Entdeckergeschichte der kanadischen Arktis.

    Wir unterstützen auch eine Reihe von wissenschaftlichen Projekten, an denen Sie sich beteiligen können. Eines dieser Projekte ist Happywhale, bei dem Ihre Fotos dabei helfen, die Bewegung bestimmter Wale mit Hilfe individueller Unterscheidungsmerkmale zu identifizieren und ihren Weg um die Welt zu verfolgen. Optional können Sie auch am Globe-Beobachterprojekt teilnehmen, bei dem Ihre Beobachtungen von Wolken und den Bedingungen am Himmel von der Erde aus mit den Daten von Satelliten in der Umlaufbahn kombiniert werden. Damit helfen Sie Wissenschaftlern von Raumfahrtbehörden wie der NASA, ein vollständigeres Bild der Wolken in unserer Atmosphäre zu erhalten. Durch die Teilnahme an diesen Projekten unterstützen Sie nicht nur die Forscher-Community, sondern erhalten auch selbst ein besseres Verständnis der Welt um sich herum.

    Tag 5
    Auf See

  • Tag 6-9
    Nordlabrador

    „Ort der Geister“

    Wir haben einen der Höhepunkte dieser Expeditions-Seereise erreicht. Die nächsten vier Tage werden Sie damit verbringen, den Torngat-Mountains-Nationalpark und Nordlabrador ausgiebig zu erkunden.

    Dies ist eine Region von unübertroffener Schönheit. Gigantische Gletscher haben die Felswände der umliegenden Berge glattgeschliffen, deren Farbpalette von diversen Grauschattierungen bis hin zu Pfirsichtönen reicht. Die Ränder der beeindruckenden Flusstäler sind von Grünflächen mit Gräsern und Sträuchern gesäumt.

    Der Torngat-Mountains-Nationalpark ist nicht nur atemberaubend schön, sondern hat auch eine beeindruckende Größe. Mit 9.700 Quadratkilometern erstreckt er sich von den Cape Chidley Islands in der Hocharktis bis zum Saglek-Fjord im Süden. Dies sind auch die höchsten Berge auf dem kanadischen Festland östlich der Rocky Mountains.

    Der Name des Nationalparks leitet sich vom Inuktitut-Wort „Tongait“ ab, was soviel wie „Ort der Geister“ bedeutet. Er ist die perfekte Umschreibung für dieses Gebiet, das reich an Wildtieren ist und als Stammsitz der in Labrador lebenden Inuit und ihrer Vorfahren gilt. In den Torngat Mountains findet man Karibus, Schwarzbären, Wölfe, Füchse, Wanderfalken und Steinadler. Die größte Sensation hier ist jedoch mit Sicherheit der Eisbär. Wenn Sie Glück haben, können Sie eines dieser mächtigen Säugetiere entdecken, die normalerweise zu dieser Jahreszeit auf der Suche nach Meereis in Richtung Norden wandern. Natürlich ist es unsere höchste Priorität, Sie vor allen Risiken zu schützen, weshalb alle Sichtungen dieser gefährdeten Arten natürlich aus absolut sicherer Entfernung erfolgen.

    Während der Zeit, die wir in dieser Region unterwegs sein werden, passieren wir eine ganze Reihe interessanter Orte für mögliche Anlandungen. Die endgültige Auswahl der Anlandungsstellen wird vom Expeditionsteam und dem Kapitän je nach aktuellen Wetterbedingungen des jeweiligen Tages getroffen. Zwei mögliche Orte sind die Ramah Bay und Hebron. Der letztgenannte Ort ist die ehemalige Stätte einer deutsch-mährischen Mission aus dem 19. Jahrhundert – die Ramah Bay hingegen ist für ihr halbtransparentes Gestein namens Chert berühmt, das bereits für die alten Kulturen vor 7.000 Jahren von großer Bedeutung war.

    Das Expeditionsteam begleitet Sie bei jedem Schritt Ihrer Reise und vermittelt Ihnen wertvolle Kenntnisse über die Geologie und die Tierwelt dieser Region. Zum Expeditionsteam gehört auch ein qualifizierter Archäologe, der sich mit den Torngat Mountains bestens auskennt und sich freut, die faszinierende Geschichte und die Kultur dieses Inuit-Kerngebiets mit Ihnen zu teilen. Bei Landgängen an der Küste können Sie sich innerhalb des vom Expeditionsteam festgelegten Rahmens frei bewegen. Hierbei verlassen Sie nie das schützende Umfeld professionell ausgebildeter Bärenwächter, die Ihre Umgebung stets gut im Auge behalten. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Gegend auf dem Seeweg zu erkunden und im Rahmen eines optionalen Ausflugs eine Kajakfahrt zu unternehmen.

    Tag 6-9
    Nordlabrador

    „Ort der Geister“

  • Tag 10
    Makkovik, Kanada

    Pulâgiagitsi! (Kommen Sie uns besuchen!)

    ‘Pulâgiagitsi!’ So lautet in der Sprache Inuktitut die herzliche Einladung der Gemeinde Makkovik, diese „besuchen zu kommen“! Die einladende Stadt mit ihren rund 400 Einwohnern, die nur auf dem Seeweg oder über die Luft erreichbar ist, wird Sie mehr als herzlich in Empfang nehmen und ist bereit, offen ihre Inuit-Traditionen und ihr einzigartiges Kulturerbe mit Ihnen zu teilen.

    Im White Elephant Museum erfahren Sie, wie Makkovik als erste dauerhaft bewohnte Siedlung 1752 von der Herrnhuter Brüdergemeine in Labrador gegründet wurde. Weiterhin erfahren Sie, wie ein Jahrhundert später der norwegische Einwanderer Torsten Kverna Andersen hierherkam und Makkovik zu einem kleinen Pelzhandelsposten für die Hudson's Bay Company umfunktionierte. Dies war abgesehen von den reichen Fischgründen der Hauptgrund dafür, dass zu dieser Zeit so viele Inuit und Siedler herkamen und der Stadt zu einer Blütezeit verhalfen. Heute sind die Einwohner von Makkovik sehr stolz auf ihre gemischte Abstammung und viele von ihnen sind direkte Nachfahren von Andersen.

    Abgesehen von einem Besuch des Museums haben Sie möglicherweise auch Zeit, den Poet’s Path durch den Wald zu gehen und nach Wildblumen und Tafeln mit inspirierenden Zitaten Ausschau zu halten. Vielleicht haben Sie auch Gelegenheit, sich mit einem Einheimischen zu unterhalten und dabei mehr über die Haupteinnahmequelle der Stadt zu erfahren: das Schneekrabbenfischen. Von der Promenade können Sie den herrlichen Blick auf den Atlantik genießen, während das Handwerkszentrum die Möglichkeit bietet, Schnitzereien und traditionelle Inuit-Kunstwerke zu bewundern.

    Tag 10
    Makkovik, Kanada

    Pulâgiagitsi! (Kommen Sie uns besuchen!)

  • Tag 11
    Auf See

    Wissenschaft und Kunst

    Auf dem Weg nach St. Anthony verbringen wir einen weiteren Tag auf See. Nichts stärkt den Zusammenhalt einer Gruppe von Abenteuerreisenden so sehr wie ihre gemeinsamen Erfahrungen und Sie werden wahrscheinlich inzwischen gute Freunde unter Ihren Mitreisenden gefunden haben. Erinnern Sie sich gemeinsam an die schönsten Erlebnisse auf Ihrer gemeinsamen Expedition oder tauschen Sie Geschichten und Anekdoten von anderen Abenteuern aus. Die Mitglieder des Expeditionsteams sind moderne Forschungsreisende und auch sie werden sicherlich einige aufregende, teilweise haarsträubende Erlebnisse zu berichten haben.

    Sie können auch ein wenig Zeit im Science Center verbringen und die hochmodernen Mikroskope nutzen, um unsere Bibliothek mit mikroskopischen Aufnahmen durchzugehen. Zudem besteht die Möglichkeit, unter der Linse Feldproben zu analysieren, die das Expeditionsteam im Laufe der Expeditions-Seereise sorgfältig gesammelt hat.

    Inspiriert von der unberührten Naturschönheit der Landschaften, die Sie gesehen haben, fühlen Sie sich vielleicht weniger neugierig, dafür aber umso kreativer. In einem Kunst-Workshop können Sie Ihre Kreativität frei entfalten und die Eindrücke Ihrer Expeditionserlebnisse bildhaft darstellen.

    Tag 11
    Auf See

    Wissenschaft und Kunst

  • Tag 12
    St. Anthony

    Auf den Spuren von Walen und Wikingern

    Bei der Ankunft in St. Anthony werden Sie sehen, dass diese abgelegene Stadt an einem malerischen Naturhafen liegt. Im Spätsommer kann man im Wasser Wale, Robben, Delfine, Schweinswale und eventuell auch ein paar Eisberge sehen. Halten Sie also die Augen offen, denn hier finden Sie ganz sicher das eine oder andere gute Fotomotiv!

    Die Region um St. Anthony hat angeblich die längste Saison für die Walbeobachtung in ganz Nordamerika. Dies ist den ergiebigen Futtergründen mit schier unerschöpflichen Vorkommen an Lodden zu verdanken, von denen die Meeressäuger sich ernähren. Ein guter Ort, um sich selbst davon zu überzeugen, ist der Fishing Point Municipal Park und der passend benannte Whale Watchers Trail, der zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Panoramablick über den Atlantik führt. Falls Sie hier keine Wale entdecken sollten, seien Sie nicht allzu traurig: Diese Gegend ist auch bekannt dafür, die weltweit höchste Dichte an Elchen und Waldkaribus aufzuweisen. Es besteht guter Grund zur Hoffnung, dass wir mindestens eines oder zwei dieser majestätischen Tiere zu Gesicht bekommen werden. Um die beste Aussicht auf die Stadt und ihre Umgebung zu erhalten, empfehlen wir Ihnen, den Tea House Hill Trail bis ganz hinauf zur Aussichtsplattform am höchsten Punkt zu wandern. Wenn Sie bis hierhin durchhalten, werden Sie gewiss nicht enttäuscht sein!

    Die Besiedelung von St. Anthony durch die Europäer geht bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück, als französische und baskische Fischer den geschützten Hafen als saisonalen Ausgangspunkt für den Fischfang nutzten. Nach der Ankunft des britischen Arztes Wilfred Grenfell im Jahr 1900 begann sich die Stadt schlagartig zu entwickeln. Er war ein medizinischer Missionar, der sein Leben ganz dem Dienst für Nord-Neufundland und Labrador widmete. Sie können mehr über ihn erfahren, wenn Sie das örtliche Grenfell Museum besuchen.

    Wenn Sie sich für die Geschichte der Wikinger interessieren, sollten Sie auf jeden Fall L’Anse aux Meadows an der Spitze der Great Northern Peninsula in Neufundland besuchen. In dieser Region finden Sie die frühesten bekannten Hinweise für die Anwesenheit von Europäern in Nordamerika – und zwar lange bevor Christoph Kolumbus die Neue Welt „entdeckte“. Vor über tausend Jahren landete eine Gruppe von Nordmännern hier an, die von Grönland aus auf eine ihrer Erkundungsfahrten gingen, und schlug eine Zeit lang in dieser wunderschönen Gegend mit ihren schroffen Klippen und Marschlandschaften ihr Lager auf. Die Stätte wurde 1960 von zwei norwegischen Archäologen ausgegraben und 1979 zur UNESCO-Welterbestätte erklärt. Das rekonstruierte Lager ist heute eine anerkannte National Historic Site in Kanada und zeigt originale Gegenstände aus diesem bedeutenden archäologischen Fund.

    Tag 12
    St. Anthony

    Auf den Spuren von Walen und Wikingern

  • Tag 13
    St. John‘s, Neufundland

    Der typische Charme Neufundlands

    Voraussichtliche Abfahrtszeit: 13:00

    Unsere gemeinsame Reise endet in St. John’s. Die älteste und östlichste Stadt Nordamerikas ist derzeit eines der „angesagtesten“ Reiseziele des Landes. Sollten Sie nach der Ausschiffung nicht mehr viel Zeit haben und sich für eine einzelne Aktivität entscheiden müssen, wandern Sie auf jeden Fall zum Signal Hill hinauf, um von hier aus die einmalige Aussicht auf die malerische Stadt zu genießen. Auf dem Gipfel des Signal Hill befindet sich auch der schlossähnliche Cabot Tower – der Ort, an dem der berühmte Erfinder Marconi 1901 erfolgreich die erste transatlantisch übermittelte Funknachricht erhielt.

    Wir empfehlen Ihnen sehr, ein Nachprogramm zu buchen, damit Sie mehr Zeit haben, diese aufregende Stadt eingehender zu erkunden. Sie werden sich auf jeden Fall etwas in der attraktiven Innenstadt umsehen wollen, die wegen ihrer bunt gestrichenen Häuser auch „Jellybean Row“ („Geleebohnen-Reihe“) genannt wird. Schauen Sie sich The Rooms, eine Kombination aus Kunstgalerie und Provinzmuseum, an oder bewundern Sie die beiden Glockentürme der Basilica Cathedral of St. John the Baptist. Auch das Nachtleben mit seinen preisgekrönten Restaurants und seiner Barszene, die von einer bestechenden Mischung aus Raffinesse und Einfachheit geprägt ist, sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen.

    Besuchen Sie auch den charmanten, am Ufer eines Sees gelegenen und sehr dörflichen Stadtteil Quidi Vidi, um ein Bier zu probieren, das aus dem Wasser von Eisbergen gebraut wurde. Und falls Sie genügend Mut aufbringen, um zu versuchen, selbst der Riege der echten „Newfies“, wie sich die Neufundländer nennen, beizutreten, bieten viele Bars die Zeremonie des „Screeching-in“ an, die damit beginnt, zuerst ein Glas hochprozentigen Neufundländer-Rum zu trinken, bevor es bei jeder weiteren Aufgabe immer lustiger und ausgelassener wird. Entdecken Sie den echten Kanadier in sich und unterstützen Sie die lokale Mannschaft bei einem aufregenden Eishockeyspiel!

    Tag 13
    St. John‘s, Neufundland

    Der typische Charme Neufundlands

Abfahrten

Leistungen

Expeditions-Seereise

  • Expeditionsreise in einer Kabine Ihrer Wahl
  • Frühstück, Mittag- und Abendessen inklusive Getränke (Bier und Hauswein sowie Softdrinks und Mineralwasser) im Restaurant Aune
  • À-la-carte-Restaurant Lindstrøm für Gäste der Suiten inbegriffen
  • Tee und Kaffee ganztägig, kostenfrei verfügbar
  • Kostenloses WLAN an Bord. Beachten Sie bitte, dass wir abgelegene Gebiete mit eingeschränkter Verbindung bereisen. Streaming wird nicht unterstützt.
  • Kostenlose wiederverwendbare Wasserflasche zur Nutzung an den Wassernachfüllstationen an Bord
  • Deutschsprachiges Expeditionsteam, das die Aktivitäten an Bord und an Land organisiert und begleitet
  • Verschiedene, im Reisepreis enthaltene Aktivitäten

Aktivitäten an Bord

  • Die Experten unseres Expeditionsteams halten ausführliche Vorträge zu verschiedenen Themen.
  • Nutzung des Science Center des Schiffes mit einer umfangreichen Bibliothek und modernen Mikroskopen für biologische und geologische Untersuchungen
  • Wissenschaftliches Forschungsprogramm, das es den Gästen ermöglicht, sich an aktuellen wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu beteiligen
  • Ein professioneller Fotograf an Bord versorgt unsere Gäste mit Tipps und Tricks für die besten Landschafts- und Tierfotos.
  • Nutzung der Whirlpools, der Panorama-Sauna und des Indoor-Fitnessbereichs an Bord
  • Tägliches Zusammentreffen mit der Crew, um das Erlebte Revue passieren zu lassen und sich auf den kommenden Tag vorzubereiten

Erkundungstouren

  • Begleitete Anlandungen mit kleinen Landungsbooten
  • Verleih von Stiefeln, Wanderstöcken und allen benötigten Ausrüstungsgegenständen für die Aktivitäten
  • Kostenlose wind- und regenabweisende Expeditionsjacke
  • Unsere Expeditionsfotografen helfen Ihnen bei der Kameraeinstellung vor Anlandungen.

Nicht inbegriffen

  • Internationale Flüge
  • Reiseversicherung
  • Gepäckverladung
  • Optionale Landausflüge unter der Leitung unserer lokalen Partner
  • Optionale Erkundungstouren in kleinen Gruppen mit unserem Expeditionsteam

  • Alle geplanten Aktivitäten unterliegen den Wetter- und Eisbedingungen.
  • Bei Ausflügen und Aktivitäten sind Änderungen vorbehalten.
  • Bitte stellen Sie sicher, dass Sie alle Bestimmungen für die Einreise und das Boarding erfüllen
  • Trinkgelder werden nicht erwartet.
Pool area on MS Fridtjof Nansen
Foto: Oscar Farrera
Ihr Schiff auf dieser Reise

MS Fridtjof Nansen

Baujahr 2020
Werft Kleven Yards, Norway
Reisende 530 (500 in der Antarktis)
BRZ 20.889 t
Länge 140 m
Breite 23,6 m
Geschwindigkeit 15 Knoten

Die MS Fridtjof Nansen ist das jüngste Mitglied der Hurtigruten Flotte – und ein Expeditionsschiff der nächsten Generation. Sie erkundet einige der spektakulärsten Regionen der Welt.

Mehr erfahren über MS Fridtjof Nansen

A large boat in a body of water with a mountain in the background

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