
Rund um Island – Eine Reise voller Eindrücke
Island steht mit seinen atemberaubenden und überwältigenden Naturwundern ganz oben auf der Liste von Dingen, die man im Leben sehen sollte. Die spektakulären Vulkane, die reiche Geschichte und raue Landschaft machen Island zu einem unvergesslichen Ziel. Es ist das Land der heißen Quellen, Geysire, Wasserfälle und Gletscher und das Land der Wikinger.
Geschichte
Island ist der am spätesten besiedelte Teil Europas. Laut Aufzeichnungen geschah dies im Jahr 874, als die norwegischen Wikinger, die vor Konflikten in ihrer Heimat fliehen mussten, auf die Insel kamen. Etwas später besiedelte dasselbe Volk auch Grönland (und landete schließlich auf dem nordamerikanischen Festland). Im Grunde ist der Name Island (Iceland – „Eisland“) leicht irreführend, da das Land nicht ganzjährig mit Eis bedeckt ist – im Gegensatz zu Grönland (Greenland – „grünes Land“), das es größtenteils ist. Heute weiß man, Island wurde im Winter entdeckt und deshalb entsprechend benannt. Grönland hingegen erhielt seinen Namen, um weitere Siedler anzulocken. Das Klima war damals milder, so dass es dort tatsächlich grüner gewesen sein mag, dennoch war die Bezeichnung wohl leicht übertrieben.
Die Wikinger blieben auf Island und gründeten unter anderem eines der ältesten bestehenden Parlamente der Welt, „Allting“, das bis heute noch existiert. Island fiel mit den Machtwechseln in Skandinavien unter verschiedene Herrscher, bis es schließlich unter dänischer Herrschaft landete. Dieser Status blieb bis zur Gründung der Republik Island nach dem Zweiten Weltkrieg unverändert.
Mit rund 360.000 Einwohnern ist Island heute das am dünnsten besiedelte Land Europas. Mehr als zwei Drittel der Bewohner lebt im Südwesten rund um die Hauptstadt Reykjavik.
Die isolierte Lage hat eine einzigartige Kultur hervorgebracht. Die Menschen hier pflegen starke familiäre Bindungen sowie einen ausgeprägten Sinn für Traditionen. Island ist aber auch ein modernes Land, das in Sachen Wirtschaft, Demokratie und Gleichberechtigung vorbildlich ist. Aktuell besitzt es zudem das weltweit höchste Durchschnittsvermögen pro Einwohner.
Natur
Island ist geprägt von Vulkanismus und Gletschern, was eine einzigartige Landschaft geschaffen hat. Es gibt mehr als 125 vulkanische Berge im Land, von denen einige noch sehr aktiv sind. Vulkanausbrüche stellen eine ständige Herausforderung für die Bevölkerung dar. Noch immer ist man sich des großen Ausbruchs im Jahr 1783 bewusst, bei dem 9.000 Menschen und 80 % des Viehbestands ums Leben kamen. Als Folge davon verhungerten 25 % der Bevölkerung. Doch die Natur schenkt auch viel Gutes: Die Wasser- und geothermische Energie liefert mehr als 80 % der Energie des Landes.
Aber nicht nur die Geschichte Islands ist äußerst bewegt. Das Auseinanderdriften zweier tektonischer Platten sorgt auf der Insel für spektakuläre Naturwunder wie Geysire, heiße Quellen und natürlich Vulkane.
Klima
Island liegt im Verlauf des Nordatlantikstroms, wodurch das Klima gemäßigter ist, als man erwarten würde. Die Durchschnittstemperatur beträgt im Winter 0 °C und im Sommer 10–13 °C. An warmen Sommertagen können 20–25 °C erreicht werden. Die jährlichen Sonnenstunden in Reykjavik liegen bei etwa 1.300, was in vielen nordeuropäischen Städten ähnlich ausfällt.
Mit Hurtigruten Island umrunden
Entdecken Sie einige der Orte, die wir auf einer Expeditionsreise nach Island besuchen (vorbehaltlich Änderungen je nach Wind- und Wetterbedingungen):
Reykjavik
Islands Hauptstadt ist die größte des Landes und bietet eine faszinierende Mischung aus einem regen Stadtleben und beeindruckenden Naturformationen wie Gletschern, Wasserfällen, Geysire und Bergen. Die Stadt ist eine wahre Hochburg der Freizeit und Kultur, mit einem pulsierenden Nachtleben und einer ausgezeichneten Restaurantszene. Obwohl die Fischerei traditionell die Hauptwirtschaftsbranche war, sind heute der Finanz- und IT-Sektor wichtige Arbeitgeber in der Stadt.
Stykkisholmur
Die einladende und gut erhaltene Altstadt bildet das Zentrum von Dienstleistung und Handel in der Region. Es werden Ausflüge zu den Lóndrangar-Klippen der Halbinsel Snæfellsnes oder zu den schwarzen Sandstränden von Djúpalónssandur angeboten.
Patreksfjördur
Diese charmante Ortschaft mit rund 660 Einwohnern liegt in einem malerischen Fjord unweit eines spektakulären Wasserfalls. Der Ort ist ideal für Vogelbeobachtungen und bietet tolle Wandermöglichkeiten.
Akureyri
In der Nähe von bekannten Naturschätzen wie dem See Mývatn und dem Wasserfall Go∂afoss beheimatet Akureyri wunderschöne botanische Gärten und eine lebendige Kulturszene.
Grímsey
Diese malerische Insel hat die Besonderheit, dass der nördliche Polarkreis sie durchquert. Die Insel hat nur 61 Einwohner und ist der nördlichste bewohnte Teil Islands.
Bakkagerdi
Bakkagerdi ist bekannt für seine raue natürliche Schönheit und gilt als „das Land der Elfen". Die Landschaft ist wahrlich märchenhaft, und sie scheint ein natürlicher Lebensraum für alle Arten von mystischen und mythischen Figuren zu sein. Der Papageitaucher und die zahlreichen Kolonien im Fjord machen dies zu einem beliebten Ort für Vogelbeobachtungen.
Heimaey
Heimaey, die „Heimatinsel“, verfügt über einen Hafen mit einer sehr schmalen Einfahrt, bedingt durch einen Vulkanausbruch, und steile Klippen, in denen unzählige Seevögel leben, darunter der entzückende Papageientaucher.
Während Ihrer Reise rund um Island können Sie an einer Vielzahl von im Angebot enthaltenen und optionalen Aktivitäten zu Land und zu Wasser teilnehmen. Unabhängig von Ihrem Aktivitätsgrad oder Ihren Interessen werden Sie etwas Passendes finden und Island ganz nach Ihrem Geschmack erkunden und entdecken können.
Sie haben die Möglichkeit, Kajak zu fahren, zu wandern, Vögel zu beobachten, Stadtrundgänge zu unternehmen und Vorträge zu besuchen.