Eine Nahaufnahme eines Hügels neben einem Gewässer

400 Jahre Kap Hoorn: Im Jubiläumsjahr plant Hurtigruten Anlandungen am legendären Kap

Vor 400 Jahren entdeckten zwei Niederländer Kap Hoorn. Hurtigruten
fährt ab Oktober 2016 mit MS Midnatsol zu der legendären chilenischen
Felseninsel. Auf zehn neuen Antarktis-Reisen in der Saison 2016/17
stehen Anlandungen am Kap auf dem Abenteuer-Programm

Hamburg, Januar 2016 – Mit Hurtigruten auf den Spuren der Entdecker des legendären Kap Hoorn: MS Midnatsol nimmt auf der neuen Route ab Oktober 2016 direkten Kurs auf die chilenische Felseninsel. Vor 400 Jahren, genau am 29. Januar 1616, entdeckten die Niederländer Jacob Le Maire und Willem Cornelisz Schouten die südlichste Spitze des amerikanischen Kontinents und gaben ihr den Namen ihres Heimathafens: Hoorn. Das berühmt-berüchtigte Kap Hoorn ging damit als südlichster Punkt des amerikanischen Festlandes in die Geschichte der Seefahrt ein. Am 29. Januar 2016 jährt sich die Entdeckung des Kap Hoorn zum 400. Mal. Die Anlandungen an diesem mythischen „Ende der Welt“ zählen zu den Höhepunkten der Reisen mit MS Midnatsol.

Mit MS Midnatsol zum „Abenteuer am Ende der Welt“

„Abenteuer am Ende der Welt“ – so lautet der Titel der ersten von zehn neuen Antarktisreisen mit MS Midnatsol. Am 25. Oktober 2016 sticht das Entdeckerschiff erstmals Richtung Antarktischer Halbinsel in See. In 18 Tagen geht es von Montevideo über die Falkland-Inseln in die faszinierende Welt der Antarktis. Am 16. Tag erreicht das Entdeckerschiff Kap Hoorn und bei guten Wetterbedingungen startet das Expeditionsteam der Midnatsol das schwierige Manöver, auf der Felseninsel an Land zu gehen. Denn am Fuß von Kap Hoorn vereinigen sich die zwei mächtigen Ozeane Pazifik und Atlantik zu einer gewaltigen Strömung. Gemeinsam mit den Orkanen und dem Regen, der an 280 Tagen im Jahr fällt, machen die Elemente eine Umfahrung oder gar eine Anlandung seit Jahrhunderten zu einer Herausforderung für jede Besatzung.

Anlandung mit Tender-Booten

Der einzige Punkt, an dem eine Anlandung möglich ist, ist eine geschützte Bucht nahe der Felsspitze: Mit Tender-Booten setzen das Expeditionsteam und die Gäste über. Lediglich ein paar Stufen entfernt nimmt der Mythos dann Gestalt an: eine wilde Landschaft offenbart sich aus robustem Seegras, moosbewachsenen Steinen und schwarzen Felsen. Holzstege führen zum eisernen Albatros-Denkmal der „Kap Hoorniers“ – der zahlreichen Seeleute, die auf ewig in den Fluten ruhen. Zu sehen gibt es außerdem ein Lebenszeichen: den Leuchtturm mit Wohnhaus für die einzigen Bewohner der unwirtlichen Insel – den verwaltenden chilenischen Militäroffizier und seine Familie. MS Midnatsol startet sowohl auf dem Weg zur Antarktischen Halbinsel als auch auf dem Rückweg zum südamerikanischen Festland den Anlandungsversuch. Macht das Wetter der Besatzung einen Strich durch die Rechnung, gibt es alternativ einen Ausflug in die Stadt Puerto Williams im äußersten Süden Chiles.

Der Mythos Kap Hoorn

Die Landspitze auf der chilenischen Felseninsel Isla de Hornos im Feuerlandarchipel gilt als der südlichste Punkt Südamerikas. Die 424 Meter hohe Felsenspitze bricht fast senkrecht ins Meer ab. Die Seeleute fürchteten die Naturgewalten um die Felsspitze und schufen den Mythos vom „Ende der Welt“. Traurige Zahlen schüren ihn: Mit geschätzten 800 Wracks und mehr als zehntausend Opfern gilt das Gewässer um Kap Hoorn als größter Schiffsfriedhof der Welt.